Akkus kommen mittlerweile in zahlreichen Lebensbereichen zum Einsatz. Smartphones, Elektroscooter, E-Bikes und vieles mehr funktionieren nur, wenn sie mit einem passenden Akku ausgestattet und entsprechend aufgeladen sind. Auch wenn es sich bei den verwendeten Akkus oftmals scheinbar um kleine Alltäglichkeiten handelt, leisten sie doch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Energiewende und bereiten den Weg zu einer grünen Wirtschaft: Je schneller und umfassender die Elektrifizierung stattfindet, umso mehr und signifikanter wird die Umweltbelastung reduziert.
Akkus werden vermehrt als umweltfreundliche Energiespeicher genutzt
In der heutigen Zeit sind sie nahezu in jedem Haushalt sowie in den meisten Geschäften zu finden. Akkumulatoren sind die Energiespeicher der Zukunft und stellen eine saubere Alternative zu klassischen Energiespeicheroptionen dar. Sie sind in verschiedenen Größen und Leistungsstärken verfügbar, sodass sie sich für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche eignen. Vom Smartphone über den Laptop bis hin zu Elektroautos werden zahlreiche Geräte und Produkte mit Energie versorgt.
Dabei sind die Akkumulatoren in den vergangenen Jahren bei einer stetig verringerten Größe immer leistungsstärker geworden: Die Kapazitäten wachsen deutlich, sodass auch im Bereich der Elektrofahrzeuge etwa immer höhere Reichweiten möglich sind. Besonders häufig werden in diesem Zusammenhang Lithium-Ionen-Akkus verwendet. Im direkten Vergleich zu älteren Versionen zeichnen sich diese durch ein geringeres Eigengewicht und reduzierte Abmessungen aus, während sie gleichzeitig in der Lage sind, mehr Leistung zu erbringen. Ihre stetig wachsende Beliebtheit macht sich in der Nachfrage und somit auch im Preis bemerkbar. Seit 2014 ist der Preis für im Haushalt gebräuchliche Lithium-Ionen-Akkus um 80 % gesunken. Die Prognose für die kommenden Jahre und Jahrzehnte lässt annehmen, dass sich die Kosten noch weiter reduzieren werden.
In welchen Bereichen kommen Akkumulatoren zum Einsatz?
Überall dort, wo Energie benötigt wird, können auch passende Akkuvarianten verwendet werden. Das gilt für nahezu jeden Lebensbereich, denn sowohl im Alltag als auch im Beruf und auf Reisen kommt heutzutage kaum jemand mehr ohne eine geeignete Energiequelle aus. Zu den Segmenten, in denen Akkumulatoren bereits vermehrt als Energiespeicher dienen, gehören etwa die folgenden:
- Transportwesen/E-Mobilität
- Netzabhängige Energiespeicherung
- Haushaltsgeräte/Unterhaltungselektronik
Der Transport soll in Zukunft weitgehend elektrifiziert werden. Das bedeutet einen Zuwachs an Elektromobilen, aber auch E-Bikes, E-Scootern und weiteren Transportmitteln. Diese erfordern Akkumodelle, die sich möglichst schnell aufladen lassen und eine hohe Leistung und Reichweite bieten. Je mehr Akkumulatoren als Energiespeicher zum Einsatz kommen, umso besser lässt sich der Verkehr dekarbonisieren. Fossile Brennstoffe, die eine hohe Umweltbelastung darstellen, werden damit auf Dauer überflüssig.
Ähnlich sieht es bei der Strom- und Energiegewinnung aus. Wind- und Solarkraft sind umweltfreundliche und zukunftsträchtige Alternativen zur Energieerzeugung mit fossilen Energieträgern wie Kohle. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sich die gewonnene Energie nicht ohne Weiteres speichern und zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf nutzen lässt. Werden Solar- und Windanlagen dagegen mit Akkumulatoren kombiniert, ist eine Speicherung der überschüssigen Energie möglich. So gestaltet sich das Wohnen, Leben und Arbeiten auf Dauer umweltfreundlicher und zudem auch kostengünstiger.
Umweltfreundliche Entsorgung verschiedenster Akkuvarianten
Viele Geräte auch im Privathaushalt wurden in der Vergangenheit mit herkömmlichen Batterien betrieben. Sobald diese sich entleert hatten, mussten sie entsorgt werden, was eine nicht unerhebliche Umweltbelastung darstellt. Inhaltsstoffe wie Quecksilber oder Blei gelangen nicht selten auf der Mülldeponie in den Boden oder das Grundwasser: Dies führt unter Umständen zu schweren Verschmutzungen und einer damit einhergehenden Gesundheitsgefahr.
Akkus dagegen präsentieren sich allein schon dadurch umweltfreundlicher, dass sie in geringeren Stückzahlen produziert werden, wodurch auch eine geringere Menge entsorgt werden muss. Außerdem zeichnen Akkumulatoren sich durch eine deutlich längere Lebensdauer aus, da sie mehrere Ladezyklen durchlaufen und eine Entsorgung aus diesem Grund viel später stattfindet als bei einer klassischen Batterie. Privathaushalte können mit der Verwendung von Akkus ihren Co₂-Abdruck auf Dauer entscheidend reduzieren.
Akkumulatoren und erneuerbare Energien: Die Zukunft ist elektrisch
Experten gehen davon aus, dass die Welt der Zukunft weitgehend elektrisch betrieben werden wird. Dies erfordert eine steigende Anzahl an Akkumulatoren für den vielseitigen Gebrauch, und zwar in unterschiedlichen Größen. Ein Ziel in diesem Zusammenhang ist sicherlich die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Kapazität, sodass vor allem im Bereich der E-Mobilität höhere Reichweiten erreicht werden können.
Ebenso muss aber auch der Fokus auf das Recycling der Akkumulatoren gelegt werden: Hier besteht noch deutlicher Verbesserungsbedarf, denn die sachgemäße und umweltfreundliche Entsorgung von Batterien und Akkuvarianten gleichermaßen gestaltet sich aktuell noch schwierig.
Die Menge der in Akkumulatoren und Batterien verwendeten Metalle sollte in Zukunft deutlich reduziert werden: Der Abbau der Rohstoffe bedeutet nach wie vor eine hohe Belastung für die Umwelt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es noch nicht möglich, die Energieversorgung allein mithilfe von erneuerbaren Energien und verschiedenen Akkumodellen zu gewährleisten. Dieses Ziel wird eines Tages aber mit hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden.
Dann ist es aber auch an der Zeit, die Kosten für Akkus und Ladegeräte noch einmal entscheidend zu reduzieren, um sie für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich zu machen und eine weitere Verbreitung auf der ganzen Welt sicherzustellen. Wie diese Herausforderungen im Einzelnen zu bewältigen sind, wird sich in den kommenden Jahren herausstellen.